Capri ist eine atemberaubende Naturschönheit im Golf von
Neapel, deren verführerischen Reizen ihre zahlreichen Besucher schon seit
Jahrtausenden erliegen. Das Licht taucht die Insel während des Tages in
unterschiedliche Farben und verzaubert den Betrachter.
Ein Tagesausflug - wie im folgenden beschrieben - ist auch
mit einem mittleren Budget durchführbar und lohnt sich auf jeden Fall.
Sofern man von Neapel mit dem Schiff anreist, sollte man nur bei Wellengang
ein Schnellboot (Aliscafo, ca. 40 min) nehmen, ansonsten die Aussicht auf
Neapel mit der gemütlicheren und ca. 50 % günstigeren Fähre (Traghetto, ca.
80 min) genießen. Capri ist autofrei und es verkehren nur Kleinbusse (1.30
Euro für die einfache Fahrt) und Taxis.
Schon die Einfahrt in den Hafen Marina Grande mit den
pittoresken bunten Häuschen ist sehenswert. Im Hafen angekommen lässt nimmt
man die Seilbahn (Funiculare), um zur Piazza Umberto (Piazzetta) zu gelangen.
Der Bereich um die Piazzetta und die kleine Einkaufsstraße sind die teuerste
und touristischste Gegend auf Capri.
Wer
hier in einem Straßencafe die Schickeria beobachten möchte, zahlt für eine
Cola 5 bis 8 Euro. Doch sobald man die Piazzetta in Richtung Via Botteghe
verlässt trifft man nur noch wenige Touristen und es erschließen sich
wunderschöne Ausblicke auf die hohen Felsen und das Meer. Immer weiter
geradeaus dem hübschen Weg Via Matermania folgend gelangt man zu einem
Restaurant mit dem Namen Le Grotelle. Man speist nur draußen unter Bäumen
und hat
einen wunderbaren Blick auf das Meer. Das Preisniveau ist normal. Bevor man
sich hier niederlässt, sollte man ca. 100 Meter weiter gehen, um den Arco
Naturale, einen oval geformten, unten offenen Felsen im Meer anzuschauen.
Nachdem
man sich an den Spaghetti Vongole satt gegessen hat, geht man die Treppen
beim Restaurant (viele! Für Gehbehindete nicht geeignet) herunter und kommt
an der Grotta di Matromania vorbei, einer von den alten Römern veränderten
Höhle. Weiter dem kleinen Weg über dem Meer folgend bieten sich dem
Betrachter wieder wunderschöne Ausblicke.
Auf
dem Rückweg, der Via Tragara folgend, sollte man einen Besuch in der
Parfümerie Carthusia nicht vergessen, wo Parfüm aus Blüten hergestellt wird
und die Giardini di Augusto (Park) besichtigen, von wo man einen schönen
Blick auf Marina Piccola, die Felsen und die geschlossene Via Krupp (kleiner
Serpentinenweg zum Meer) hat. Alle Artikel, auch den typischen Limoncello
und Keramik, sollte man in Neapel kaufen, falls man Gelegenheit dazu hat.
Dort sind sie wesentlich günstiger.
Beeindruckend
ist der Sonnenuntergang auf Capri, wenn die meisten Touristen mit der Fähre
die Insel verlassen und diese beginnt ihr anderes Gesicht zu zeigen.
Deswegen lohnt es sich eine Nacht auf Capri zu verbringen. Empfehlenswert
für eine Übernachtung mit kleinerem Budget ist der höher gelegene Ortsteil
Anacapri.
Excursion to Capri